Sehr erfolgreich verlief die eben zu Ende gegangene "Aktion Rauchmelder". Ins Leben gerufen wurde die Aktion für mehr Sicherheit im Haushalt im Falle eines Brandausbruches vom Mittelberger Feuerwehrkommandanten Alwin Moosbrugger. Gemeinsam mit seinen Feuerwehrleuten reifte die Idee für einen gezielten Verkauf von Rauchmeldern an die Kleinwalsertaler Haushalte nach einem Brandereignis mit einem Toten in Mittelberg/Baad. Um vor allem in der Nacht schlafende Personen im Ernstfall auf ein ausgebrochenes Feuer aufmerksam zu machen, setzte man sich das Ziel im Breitachtal zumindest einen Rauchmelder pro Haushalt vorzufinden. Bei den Feuerwehrkameraden aus Riezlern und Hirschegg fand man entsprechende Unterstützung. Und zusammen holte man die Gemeinde Mittelberg sowie die Walser Raiffeisen Holding mit ins Boot. So wie eine ganze Reihe Walser Unternehmen, die in Sachen Elektroinstallation und Brandschutz tätig sind. [CUT]
Hochwertige, aber preislich interessante Rauchmelder wurden einheitlich von mehreren Verkaufsstellen angeboten. Ebenso erhältlich waren die Rauchmelder im Gemeindeamt. Insgesamt konnten so mehr als 1800 (!) Geräte in die Kleinwalsertaler Haushalte gebracht werden. Um möglichst unkompliziert an einen montierten Rauchmelder zu gelangen, gab es das Angebot der Tal-Feuerwehren, die Montage zu übernehmen. Die Florianijünger in Mittelberg schraubten 169 Rauchmelder an die Decken, die Kollegen in Riezlern 189 und die ehrenamtlichen Brandbekämpfer in Hirschegg noch einmal 198. Mit einem geringen Montagebeitrag konnten so die Vereinskassen aufgebessert werden. Und diese wurden noch einmal aufgefettet, weil die Walser Raiffeisen Holding für jedes verkaufte Warngerät noch einmal 5 Euro zugesagt hatte und nun mehr als 9.000 Euro überwiesen werden.
"Ruhiger schlafen"
Für Ideengeber Alwin Moosbrugger ist allein die Anzahl der nun im Tal angebrachten Rauchmelder "ein großer Fortschritt" für ein Mehr an Sicherheit. Die Feuerwehren des Tals sind laut Moosbrugger "sehr zufrieden" mit dem überaus erfolgreichen Verlauf der Aktion. Konrad Pfeffer als zuständiger Gemeindebeauftragter bedankt sich bei allen beteiligten Helfern. Alle "waren hochmotiviert und nur gemeinsam konnte dieser Erfolg erzielt werden", so Pfeffer, der auch darauf verweist, dass "viele Bürger jetzt mit Sicherheit ruhiger schlafen können."
9000 Euro für die Vereinskassen
Großer Erfolg für die "Aktion Rauchmelder". Nicht nur für die Brandschutzsicherheit im Tal, sondern auch für die Vereinskassen der drei Tal-Feuerwehren. Die Walser Raiffeisen Holding schüttete für jeden verkauften Rauchmelder 5 Euro aus. Insgesamt kamen so über 9.000 Euro zusammen. Zur Übergabe der Schecks traf man sich vor dem Riezler Gemeindeamt. Holding-Vorstand Julian Müller sieht einen "großen Erfolg" der talweiten Aktion, der "auf den Schultern der drei Tal-Feuerwehren" beruhe. Die Holding habe die Aktion in der Hoffnung mitbegleitet, einen "Anschub zu geben", das Engagement der Feuerwehren mit dem Erwerb von möglichst vielen Rauchmeldern zu unterstützen. Für Ideengeber Alwin Moosbrugger, Kommandant der Feuerwehr Mittelberg, ist allein die Anzahl der nun im Tal angebrachten Rauchmelder "ein großer Fortschritt" für ein Mehr an Sicherheit. Die Feuerwehren des Tals sind laut Moosbrugger "sehr zufrieden" mit dem überaus erfolgreichen Verlauf der Aktion. "Überwältigt" von der Dimension der Sicherheits-Aktion zeigt sich der Riezler Feuerwehr-Kommandant Sascha Duffner. "Große Hoffnung" könne man nun darin setzten, dass aufgrund einer "fehlenden Alarmierung im Haus" im Walsertal nicht noch einmal ein Leben zu beklagen sein müsse. Für dem Hirschegger Feuerwehr-Chef Ingo Schlegel ist es "wichtig, den Brandschutz in den Häusern im Auge zu behalten". Im Rahmen der Montage sei man nun auch in viele Haushalte gekommen und habe dort vor Ort in Sachen Brandsicherheit "beratend" zur Seite stehen können.
"Großes ehrenamtliches Engagement"
Unisono zeigen sich die Feuerwehrler auch dankbar gegenüber der Gemeinde und der Raiffeisen Holding. Man stoße immer auf "offene Ohren" und man könne stets auf deren "Hilfe zählen". Bürgermeister Andi Haid freut sich indes nicht nur über das geschaffene große Mehr an Sicherheit. Er begrüßt die "Verbindung zwischen Sicherheit und dem großen ehrenamtlichen Engagement der Feuerwehren", das durch die Unterstützung eines heimischen Sponsors auch einen erfreulichen Obolus für die Vereinskassen gebracht hat.
Text: Edgar Österle