Zwei Brüder aus Deutschland (39 und 43 Jahre) unternahmen am 29.12.2017, vormittags, einen Schitag am Hohen Ifen in Hirschegg. Gegen 10.15 Uhr fuhren die beiden routinierten Wintersportler von der "Hahnenköpfle-Bergstation" talwärts in Richtung Mittelstation. Dabei wählte der vorausfahrende 39-jährige Skifahrer die Variantenabfahrt in Richtung "Kellerloch". Sein 43-jähriger Bruder folgte ihm im Abstand von ca. 50 m mit dem Snowboard. Dabei löste der 43-Jährige selbst ein Schneebrett aus, welches jedoch von seinem vorausfahrenden jüngeren Bruder nicht bemerkt wurde und dieser deshalb seine Abfahrt fortsetzte. Der 43-Jährige, welcher komplett und stehend verschüttet wurde, konnte sich zwar nicht selbst aus der Lawine befreien, hatte aber genügend Armfreiheit um mit seinem Handy die Einsatzkräfte zu verständigen. Um 10.57 Uhr konnte der 43-Jährige von der Suchmannschaft aufgefunden und geborgen werden. Der Verschüttete blieb unverletzt, wurde aber mit einer Unterkühlung und einem Schock ins Krankenhaus Immenstadt geflogen. Da der 43-Jährige annahm, dass auch sein jüngerer Bruder von der Lawine verschüttet wurde, setzten die Einsatzkräfte die Suche fort. Um 11.43 Uhr meldete sich dann der 39-Jährige bei den Einsatzkräften, da er seinen Bruder vermisste und wahrnahm, dass eine Suchaktion im Gange war. Einsatzkräfte: Notarzthubschrauber "C8", Polizeihubschrauber "Libelle", drei Beamte der Alpinpolizei KLW, 18 Mann der Bergrettung Mittelberg, 15 Mann der Bergrettung Riezlern, Die Feuerwehren Riezlern und Mittelberg wurden für den Transport der Bergretter und eine Schleuse am Hubschrauberlandeplatz alarmiert. (Bericht: Polizei KWT)
Einsatzdetails & Bilder
Lawinenabgang am Hohen Ifen
Eine Person verschüttet