f4 - Personalhaus in Vollbrand
Riezlern Walserstr. 96
Einsatzdetails | |
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Datum | 26.12.2003 |
Uhrzeit | 02:48 Uhr |
Einsatzdetails | |
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Einsatzdauer | 8 Stunden |
Mannschaft | 0 Mann |
Eingesetzte Fahrzeuge
KdoFuVF-C
LF-C
TLFA 3000
SRF
DLK
Beschreibung
"Dramatische Szenen" in Riezlern: 9 Verletzte
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag brach im Personalhaus des Hotels Walserhof gegen 2.45 Uhr ein Brand aus. Ein Großeinsatz für Feuerwehr- und Rettungsleute war die Folge. Weil aus dem brennenden Haus mehrere Personen geborgen werden mussten, rückten zur Unterstützung der Kleinwalsertaler Feuerwehren auch deren Kollegen aus Oberstdorf und Sonthofen an. Die Bilanz des schlimmsten Feuers seit vielen Jahren: 9 Verletzte, davon 1 Schwerverletzter, die alle mit teils schweren Rauchgasvergiftungen in die Krankenhäuser Oberstdorf und Kempten eingeliefert wurden.
Beim Eintreffen am Brandobjekt, so Feuerwehrkommandant Konrad Pfeffer von der Feuerwehr Riezlern, spielten sich "dramatische Szenen" ab. Drei Personen retteten sich im dritten Stockwerk des brennenden Gebäudes auf den nordseitigen Balkon, da ein Entkommen über das Treppenhaus für sie nicht mehr möglich war. Sie mussten mittels Drehleiter aus ihrer auswegslosen Situation gerettet werden. Ein Mann konnte von einer als erstes am Brandort vorbeikommenden Gendarmerie-Patroullie aus dem ersten Stockwerk gerettet werden. Kurz danach stand das gesamte Stiegenhaus in Flammen.
Grenzüberschreitender Einsatz
Alle drei Ortsfeuerwehren des Kleinwalsertals waren schnell vor Ort und versuchten den Flammen Herr zu werden. Rund vier Stunden dauerte der Kampf gegen das Feuer, das insgesamt 9 Verletzte, davon 1 schwerverletzte Person, forderte. Aufgrund der Ausmaße des Brandes wurden die Feuerwehren aus Oberstdorf und Sonthofen zum grenzüberschreitenden Großeinsatz gerufen. Die Sonthofener Wehr war mit einer Wärmesuchbildkamera im Einsatz, weil über eine Stunde lang nach einer vermissten Person im Gebäude gesucht wurde. Wie sich erst später herausstellte, war "die vermisste Person gar nicht im Haus, als das Feuer ausbrach", zeigte sich Einsatzleiter Konrad Pfeffer erleichtert. Aus dem Oberallgäu mussten Rot-Kreuz-Helfer und Notärzte zusammengezogen werden, um der Walser Rettung und den Tal-Ärzten bei der Versorgung und dem Transport der Verletzten zu Hilfe zu kommen.
Brandursache unklar
Die Landesstraße L 201 musste von den Einsatzkräften der Gendarmerie in beide Fahrtrichtungen für die Lösch- und Rettungsarbeiten gesperrt werden. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar. Zur Zeit sind Brandermittler vor Ort, um im völlig zerstörten Wohnobjekt nach dem Grund für das Brand-Unglück zu suchen. Die Höhe des Schadens steht noch nicht fest.
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